Lou Masduraud (*1990, lebt in Genf) lässt mit skulpturalen Arbeiten sowie Eingriffen in die Struktur der Räume eine umfassende Installation entstehen. Formen, die Zweckarchitekturen des öffentlichen Raumes entlehnt sind, treffen dabei auf ornamentale und organische Elemente. Die Künstlerin nimmt Bezug auf die Geschichte des Gebäudes, das einst Handel, Regierung und Verwaltung der Stadt Langenthal diente. Sie unterbricht den üblichen Ausstellung-Rundgang, schliesst bestimmte Räume und eröffnet dafür neue Perspektiven und Durchbrüche. Diese versteht sie als Löcher in der Realität, als symbolische Türen zu Zufluchtsorten, die vor Blicken und Zuschreibungen geschützt sind.