Wir können nie wissen, was wir vorfinden werden – wenn wir ein Loch graben…
Die Erde ist ein Filter, ein Archiv, bietet Lebensgrundlagen und ist ein Schauplatz für spe-ziesübergreifenden Austausch. Interdependenzen, also gegenseitige Abhängigkeiten, sind der Erde immanent. So widmet sich Performing Soil jenen Spannungsmomenten zwischen Menschen und Erde, die sich abseits von gängigen Wissenschaftsmethoden ergeben. Denn diese gehen davon aus, dass Projekte skaliert werden können, sprich im Kleinen genauso wie im Grossen funktionieren können aber ausser Acht lassen, dass sich die Akteur:innen durch Be-gegnungen verändern können.
In Zusammenarbeit mit Landwirt:innen, Tänzer:innen, Künstler:innen, Handwerker:innen und Wissenschaftler:innen sind über einen Zeitraum von drei Monaten, eingebettet in ei-nem Naturschutzgebiet, eine massive Erdkugel und drei Radiosendungen entstanden. Die Erdkugel wird nun, im Rahmen der ersten Ausstellung im Kunstraum parat der Öffentlich-keit präsentiert und in einer Auktion versteigert. Mit dem Erlös aus dem Verkauf wird ein Investment getätigt, über dessen Inhalt das Performing Soil Kollektiv entscheiden wird.