Yves Scherer (*1987), im Kanton Solothurn aufgewachsen, beschäftigt sich mit «Celebrity»-Kultur, dem Spannungsverhältnis von öffentlich und privat, sowie dem Einfluss von sozialen Medien auf das Gesellschaftsgefüge, das Körperbewusstsein und das Liebesleben unserer Zeit. Dabei entstehen sowohl Objekte und Skulpturen wie auch digital hergestellte druckgraphische Werke. Die hyperrealistischen Skulpturen kreisen unter anderem um die Themen der menschlichen Figur, deren Darstellung und den damit verbundenen Ideen von Männlichkeit und Weiblichkeit. Seine Werke stellen in diesem Sinne einen wichtigen Beitrag dar in einer Zeit, in der althergebrachte Gender-Konzepte zunehmend in Frage gestellt und geschlechtliche Identitäten neu definiert werden. Die Ausstellung im Neubau präsentiert in einer raumspezifischen Installation eine Mischung aus neuen Skulpturen, digitalen Porträts und Objekten aus den letzten Jahren.